Ausnahmsweise nicht aus Mexiko, aber dafür erstaunlich lecker: ein Dessert, in das ich mich reinlegen könnte. Marlen hat es von einer Kreuzfahrt durchs Mittelmeer mitgebracht, und es ist so einfach, dass sogar sie es hin bekommt ...
Man nehme:
So, und schon geht's los:
Kocht den Kaffee und lasst ihn kalt werden. Währenddessen trennt Ihr die drei Eier nach Eiweiß und Eigelb (wonach sonst) und schlagt das Eiweiß so fest es nur geht. Bei genügend Wut im Bauch könnt Ihr das von Hand erledigen, alle anderen nehmen so ein Dings mit zwei Quirl dran, das von sich aus rattert.
Jetzt werft Ihr die Eigelbe, das weiße Zeug namens Mascarpone und den Vanillezucker in eine große Schüssel, verrührt das Ganze und hebt dann vorsichtig den festen Eischnee darunter (nicht rühren, sonst gibt's Eiersuppe).
Dann holt Ihr Euch eine neue große Schüssel, schüttet den kalten Kaffee und den Mokkalikör namens Baile(...) (Ihr wisst schon, was ich meine) hinein und freut Euch am leckeren Duft nach Alkohol.
Jetzt nehmt Ihr die rechteckige Schüssel zur Hand und verteilt die erste pfotendicke Schicht von der Mascarpone-Eier-Zucker-Pampe darin.
So, nun wird's anstrengend: Ihr müsst ausrechnen, wie viele Löffelbiskuits nebeneinander in die Schüssel passen - vielleicht steht Euch dafür auch ein Hohepriester aus dem nächsten Tempel zur Verfügung, der gerade nix zu tun hat. Wenn Ihr Euch auf eine Zahl zwischen 1 und 100 geeinigt und den Hohepriester wieder an die frische Luft gesetzt habt, tunkt Ihr die entsprechende Anzahl an Löffelbiskuits in die Kaffee-Mokkalikör-Mischung und legt die ordentlich angefeuchteten Biskuits nah beieinander auf die Mascarpone-Creme.
Habt Ihr's?
Dann geht's wieder von vorne los: die nächste Schicht Mascarpone-Pampe darüber streichen, Biskuits im Alkohol-Kaffee ertränken, und rein in die Schüssel.
Das Spiel könnt Ihr so lange wiederholen, bis Euch die Zutaten ausgehen - der Optik halber empfiehlt es sich aber, mit einer Schicht Mascarpone-Creme aufzuhören, die Ihr ordentlich unter einer Schicht Kakaopulver versteckt.
Rein in den Kühlschrank, schön durchziehen lassen (am besten wartet Ihr, bis der große Sonnengott einmal über den Himmel marschiert ist), wieder aus dem Kühlschrank holen, Löffel in die Hand nehmen und ... genießen!
P.S.: Marlen weigert sich danach eine Woche lang, auf die Körperfett-Waage zu steigen. Braucht sie auch nicht, die enge Jeans zwickt schon genug ...